• Nächtliche Szene, in der eine Person einen angezündeten Böller in der Hand hält.
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Nach Silvesternacht

Fandrejewski: „Diese Gewaltbereitschaft ist aufs Schärfste zu verurteilen“

Angriffe auf Polizei- und Rettungskräfte zum Jahreswechsel, und das bundesweit: Die dbb jugend fordert Konsequenzen – nicht nur in Hinblick auf die Strafverfolgung.

Entsetzen bei der dbb jugend nach den gewalttätigen Übergriffen auf Einsatzkräfte: „Es kann nicht sein, dass gewaltbereite Chaoten Jahr für Jahr nicht davor zurückschrecken, unsere Sicherheitskräfte anzugreifen“, sagt Matthäus Fandrejeski, Vorsitzender der dbb jugend. „Diese Gewaltbereitschaft ist aufs Schärfste zu verurteilen. Erst 2017 wurde ein neues Gesetz beschlossen, das Angriffe auf Einsatzkräfte härter bestraft – die Behörden müssen diese Angriffe jetzt konsequent verfolgen.“

Außer konsequenter Strafverfolgung fordert Fandrejewski mehr Unterstützung zur Prävention: „Die Gewalt gegen Sicherheitskräfte kommt nicht von irgendwo“, sagt der Vorsitzende. Es gebe einen Verlust von Respekt gegenüber Menschen im öffentlichen Dienst, die den Staat am Laufen halten und damit fürs Gemeinwohl sorgen. „Es sollte also nicht nur im Interesse der Bediensteten, sondern auch der Arbeitgebenden liegen, das Ansehen wieder zu erhöhen. Wir brauchen konkrete Maßnahmen, um die Wertschätzung zu fördern und somit Angriffen effektiv vorzubeugen.“

Daria Abramov, stellvertretende Vorsitzende der dbb jugend, plädiert dafür, dass der Staat Sicherheitskräfte besser ausrüstet: „Polizei- und Rettungskräfte betonen immer wieder die Notwendigkeit von Dash- und Bodycams. Diese müssen endlich flächendeckend eingesetzt werden, um Angriffe einfacher zu verfolgen.“